Die Bindehautentzündung kommt meist in Zusammenhang mit einer Erkältung. Während der Nacht verkleben die Augen, tränen und sind gerötet. Am häufigsten sind Allergiker von einer Bindehautentzündung betroffen, die allerdings auch für diejenigen, die unter keiner Allergie leiden, äußerst unangenehm ist.
Die Bindehaut
Die Bindehaut umschließt vergleichbar mit einer Schleimhaut den Augapfel und schützt ihn so vor Schäden. Sie sorgt für einen ausreichenden Tränenfilm im Auge und der Beweglichkeit der Lider. In der Bindehaut sind die körpereigenen Abwehrzellen sehr aktiv. Dringen dennoch Erreger bis in den Tränenfilm vor, ist die Reaktion der Bindehaut unwirsch. Sie juckt, brennt und rötet sich; oft bildet sich ein wässriges oder schleimiges Sekret, welches die Augen verklebt. Dieses Sekret beinhaltet weiße Blutkörperchen und Eiweißstoffe; mit diesen Absonderungen reagiert die Bindehaut auf Entzündungen.
Was die Bindehaut ärgert
Alles, was nicht ins Auge gehört, ärgert die Bindehaut, die sofort Maßnahmen ergreift, um die Erreger zu eliminieren. Ursächlich dafür können Sandkörner sein, aber auch Zugluft, Staub oder Rauch sowie „trockene Augen“. Diese entstehen bei einem unzureichenden Tränenfilm. Weitere Übeltäter sind Bakterien, Viren und Pilze.
Hauptsächlich finden sich die Auslöser für die Konjunktivitis im Alltag; meist durch Umwelteinflüsse. Grelles Sonnenlicht ist für die Augen ebenso schädlich wie Staub und Zugluft. Auch eine Erkältungskrankheit kann mit einer Bindehautentzündung in Verbindung stehen.
Bei Verdacht auf Bindehautentzündung sofort zum Arzt
Für den Laien ist es nicht möglich, den Erreger festzustellen. Eine Therapie ist aber nur dann wirkungsvoll, wenn der Übeltäter bekannt ist. Beispielsweise wirken antibiotische Augentropfen nur bei einer bakteriell bedingten Bindehautentzündung, nicht aber bei einer viralen oder allergisch bedingten Konjunktivitis, wie die Bindehautzündung medizinisch genannt wird.
Ist die Bindehautentzündung bakteriell bedingt oder durch Pilze ausgelöst worden, kommen antibiotische Augentropfen zum Einsatz. Der Arzt verschreibt diese, wenn die Auslöser Streptokokken, Staphylokokken, Chlamydien, Pneumokokken oder Staphylokokken sind. Das Problem ist jedoch, dass sich die Bakterien auf Antibiotika einstellen und immer öfter gegen diese Medizin resistent sind. Völlig unwirksam sind Antibiotika bei einer Bindehautentzündung, bei der Viren die Erreger sind. Diese Form der Augenerkrankung kommt häuft dann vor, wenn der Betroffene an einem grippalen Infekt erkrankt ist. In solchen Fällen klingen die Beschwerden nach einigen Tagen von alleine wieder ab.
Schutz vor Bindehautentzündung
Die wichtigste Schutzmaßnahme bei einer Bindehautentzündung ist Hygiene. Das Sekret sollte man keinesfalls mit bloßen Händen aus den Augen wischen, sondern ein Pad oder ein Einmal-Taschentuch benutzen. Danach sind die Hände gründlich zu waschen, um die Bakterien nicht auf Gegenstände zu übertragen.